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Es summt auf unserer Dachterrasse: Warum wir Bienen leasen

20.05.2025

300.000 Honigbienen in der Hochsaison und jedes Jahr über 130 Kilogramm Honig direkt aus der Stadt: Seit 2019 summt es auf unserer Dachterrasse in Hannover. Warum wir Bienen in die Stadt holen, was unser Imker für Aufgaben hat und ob alle Bienen wirklich so fleißig sind – das erfahrt ihr hier.

Autor/in: Mira Langner
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Sechs Bienenvölker über den Dächern von Hannover

Wer im Sommer bei uns auf die Dachterrasse kommt, hört sie sofort: Tausende Honigbienen machen sich auf den Weg zum Nektarsammeln. Passend zum Weltbienentag im Mai 2019 sind sechs Bienenvölker bei uns eingezogen. Mit unserer zentralen Lage am Aegidientorplatz haben sie es nicht weit bis zum Maschsee, zur Eilenriede oder in den Maschpark, um die vielfältigen Blüten zu besuchen.

Was macht unser Imker?

Die Pflege unserer Bienenvölker übernimmt Golo Martin, Imker von unserem Partner BeeRent, Europas größtem Anbieter für die Vermietung von Honigbienen. Golo schaut regelmäßig nach dem Rechten: kontrolliert den Gesundheitszustand, beobachtet die Entwicklung der Völker, erntet den Honig und sorgt dafür, dass es den Bienen gut geht. Pro Saison sammelt er rund 130 Kilogramm Honig – abgefüllt in 900 Gläsern, landet dieser jedes Jahr pünktlich zu Ostern auf den Schreibtischen unserer Mitarbeitenden.

Bei regelmäßigen „Meet & Greet“ Veranstaltungen auf der Dachterrasse können Mitarbeitende Golo beim Imkern über die Schulter schauen, Honig probieren und mehr über das Leben im Bienenstock erfahren. Wer mag, setzt sich einen Imkerhut auf – auch wenn unsere Bienen friedlich sind und nur stechen, wenn sie sich bedroht fühlen.

 

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Warum wir Bienen leasen

Mit dem Projekt leisten wir einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Bienenpopulation und sorgen dafür, dass unsere Bienen die Lebensräume direkt in der Stadt nutzen können. Honigbienen übernehmen eine zentrale Rolle im Ökosystem: Sie bestäuben Pflanzen, sichern Ernten und fördern damit die Lebensgrundlage für zahlreiche Tierarten – und letztlich auch für uns Menschen. Ohne Bienen keine Blüten, keine Früchte, keine Vielfalt.

Obwohl die Zahl der Bienenvölker in Deutschland inzwischen wieder bei rund einer Million liegt, bleiben Herausforderungen wie Klimawandel, Pestizide, Monokulturen und Parasiten bestehen. Mit unseren eigenen Bienenstöcken schaffen wir Lebensräume in der Stadt, fördern das Bewusstsein und setzen uns für den Umweltschutz ein.

Sind alle Bienen fleißig?

Ein Bienenvolk ist ein Superorganismus. Das Volk kann nur als Gemeinschaft überleben, da alle Bienen, ob Bienenkönigin, Drohne und Arbeiterin, voneinander abhängig sind – die Aufgaben sind dabei klar verteilt.

Die Königin: Sie ist das einzige Weibchen im Bienenstock, das zur Fortpflanzung fähig ist. Einmalig befruchtet von den männlichen Drohnen legt sie bis zu 2.000 Eier am Tag, ist mit 20-25 mm die größte Biene im Stock und kann bis zu fünf Jahre alt werden.

Die Drohnen: In einem Volk leben ca. 1.000 Drohnen. Sie werden nur wenige Wochen alt und haben auch nur eine Aufgabe: die Befruchtung der jungen Königinnen. Diese findet außerhalb des Bienenstockes im Flug statt. Zurück im Stock werden sie von den Arbeiterinnen gefüttert und lassen es sich gut gehen.

Die Arbeiterinnen: Rund 50.000 von ihnen übernehmen alle anderen Aufgaben im Stock. In vier Lebensphasen werden sie von Ammenbienen zu Baubienen, Wächterbienen und schließlich zu Sammelbienen und sind je nach Phase für die Fütterung der Brut, das Bauen der Waben, die Bewachung des Flugloches oder das Nektarsammeln zuständig. Wenn man von „fleißigen Bienen“ spricht – dann meint man wohl sie.

Was du über Honigbienen wissen musst

  • Bienen sind Vegetarier. Sie ernähren sich ausschließlich von Nektar und Pollen.
  • Honigbienen gehören, neben Rind und Schwein, zu den drei wichtigsten Nutztieren.
  • Für 500 Gramm Honig fliegen Bienen drei Mal um die Welt.
  • Eine Biene besucht bei einem Flug bis zu 300 Blüten und bleibt ihrer Lieblingssorte dabei treu.
  • Bienen können mit ihren Augen bis zu 300 Bilder pro Sekunde wahrnehmen. Menschen hingegen nur 50 bis 60.
  • Honigbienen fliegen mit einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h.

 

Quellen: BeeRent, Deutscher Imkerbund, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

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Meet and Greet: Mitarbeitende schauen Imker Golo neugierig bei der Arbeit über die Schulter.

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Apis Mellifera: Wer entdeckt die königliche Anführerin?

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Weltbienentag 2019: 250.000 Honigbienen ziehen auf unsere Dachterrasse.

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Auf der Arbeit frischen Honig probieren? Gehört bei uns einfach mit dazu.

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Mitarbeitende werden zu Bienenfreunden und unterstützen bei den Imkertätigkeiten.

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Mitarbeitende freuen sich jedes Jahr über ein Glas Stadthonig zu Ostern.

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Mira Langner

Ich bin Mira Langner und seit 2023 bei der WERTGARANTIE Group als Teil der Unternehmenskommunikation. An meinem Job begeistert mich der hohe Anteil an Kreativität und Eigenverantwortung. Zudem gibt es bei der großen Vielfalt an Gesichtern und Geschichten im Unternehmen viel zu erzählen. Ich freue mich darauf, das Magazin mit diesen Inhalten zu bereichern.

Geschrieben von Mira Langner

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